Moorweidenstrasse 4 · 20148 Hamburg

privatpraxis für orthopädie, sportmedizin, manuelle und osteopathische medizin

Leistungen

Triggerpunkttherapie

Schmerzen und Funktionsstörungen, wie Schwäche oder Bewegungsstörungen, sind häufig myofaszial (griech.: mys / myós = Muskel; latein.: fascia = bindegewebige Hülle um Muskeln) verursacht. Das pathophysiologische Substrat myofaszialer Probleme sind myofasziale Triggerpunkte (mTrP) und reaktive Bindegewebsveränderungen.

Definition

Charakteristisch ist ein lokaler druckempfindlicher Punkt, ein hartes gespanntes Muskelbündel (Muskelhartspann, taut band) und ein Ausstrahlen des Schmerzes in die so genannte Übertragungszone bei Druck auf den Triggerpunkt (referred pain). Bei diesem Druck kommt es zu einem reflektorischen Zucken der dortigen Muskelfasern. Zudem besteht eine eingeschränkte Beweglichkeit und Muskelschwäche des Gebietes. Eine Dehnung des Muskels ist schmerzbedingt nur eingeschränkt möglich.

Wenn der Schmerz bei Ausübung des Druckes einem Dermatom folgt, dann handelt es sich nicht um einen Triggerpunkt. So kann man Triggerpunkte von neurologischen Ursachen unterscheiden.

Ursache

Ausgangspunkt für Muskelüberlastungen können Stress, kleinste Schäden durch ständig wiederkehrende Bewegungen (repetitive strain), Fehlernährung, hormonelle Störungen, Immobilität, Muskelschwäche, Krämpfe oder neurologische Schäden (Schädigungen einzelner Nervenwurzeln) sein.

Therapie

Die kausale und nachhaltige Therapie myofaszialer Störungen behandelt je nach Notwendigkeit sowohl die kontraktilen Teile des Muskels (Kontrakturknoten) als auch die nichtkontraktilen Anteile (reaktive Bindegewebsveränderungen). Je nach vorliegender Situation müssen prädisponierende und aufrechterhaltende Faktoren erkannt und nach Möglichkeit in die Therapie mit einbezogen werden.

Die Triggerpunkt-Therapie umfasst manuelle Techniken, physikalische Therapie (Massage, Wärmebehandlungen), Dehnen/Detonisieren und funktionelles Training bzw. Ergonomie. Zu den invasiven Behandlungen zählen die Infiltration des Triggerpunkts und die Triggerpunktakupunktur zur Deaktivierung des Störpotenzials der mTrP. Dabei wird eine Nadel in den Triggerpunkt vorgeführt und hin- und zurückgeschoben (Dry Needling).